Sokotra - Insel des Glücks

Neue Reisetermine 2014


28.11.2013   Sokotra - Socotra - Indischer Ozean - Insel des Glücks - Drachenblutbäume


Voraussichtlich ab Herbst 2015 haben Reisende wieder die Möglichkeit, die Insel Sokotra im Indischen Ozean zu besuchen. Die 13-tägige Reise führt über Dubai auf die Insel. In ruhigem, der Insel und dem Klima angepassten Tempo geht es zu den Naturschönheiten der Insel, zu besonders ausgewählten Plätzen auf dem Hochplateau und am Meer, zu den berühmten Drachenblutbäumen, Weihrauch- und Flaschenbäumen, die es einzigartig nur auf Sokotra gibt.

Die Entdeckungsreise führt auf Wegen und Pisten in unberührte Landschaften. Viel auch zu Fuß. Begleitet werden die Gäste von Sokotris, die über Flora und Fauna informieren. Außerhalb der Stadt Hadibu stehen Camps mit modernen Zelten zur Verfügung. Die Reise auf Straßen und Off-Road-Strecken mit Landcruisern führt von Hadibu aus sowohl in den Süden als auch den Osten, den Westen und das Bergplateau im Inneren des Landes. Die Reise ist so zusammengestellt, dass überall viel Zeit zum Beobachten, Studieren und Fotografiern/Filmen bleibt.

Die Insel  Sokotra  
Sokotra ist die größte eines aus vier kleinen Inseln bestehenden Archipels. Die im Indischen Ozean etwa 500 km süd-östlich von Al Mukalla und 240 km von der Küste Somalias entfernte Insel ist etwa 130 km lang und 40 km breit. Der Name, so eine Vermutung, könnte vom Arabischen „Suqs Quatra“ abgeleitet sein und „Markt der Drachenblutbäume“bedeuten – ein Hinweis auf die Baumart, für die Sokotra weltberühmt ist. Sokotra ist 3.650 Quadratkilometer groß und hat rund 50.000 Einwohner, die neben arabisch noch einen auf die himyaritische Sprache zurückgehenden Dialekt sprechen. Der Hauptort ist Hadibu. Während sich im Küstenbereich eine gemischte Bevölkerung aus Arabern, Indern, Afrikanern und Portugiesen niedergelassen hat und als Fischer, Bauern, Handwerker und Händler arbeitet, ist die Bergregion von einer Urbevölkerung besiedelt. Sokotra verfügt über eine weltweit einmalige Flora und Fauna. Alleine 150 der über 750 Pflanzensorten Sokotras gelten als einmalig und nur auf dieser Insel zu finden. Alleine sieben verschiedene Weihrauchbaum-Arten (Ladanum) finden sich auf Sokotra. Gelegentlich wird die Insel wegen ihres außergewöhnlichen und weltweit einmaligen Pflanzenreichtums auch als Galapagos der Arabischen Halbinsel genannt. Die Küstengebiete sind trocken und die Vegetation spärlich ist, dagegen ist das Landesinnere hügelig und mit Weihrauch- und bizarren Flaschenbäumen bewachsen.

Was Sokotra so berühmt und besonders macht
Die berühmten Drachenblutbäume (Dracaena cinnbari), auch Dam Al Achkawain-Baum (Blut der zwei Brüder) genannt, sind auf der ganzen Insel anzutreffen. Der Name des Baums, so eine Legende, geht auf die Bluttat von Kain und Abel zurück. Eine andere Sage fußt auf dem Kampf eines Drachens mit einem Elefanten.Aus dem Blut der beiden getöteten Tiere entstand der Baum. Die Einheimischen sprechen vom „Arhaib“. Aus der Rinde des Baumes, der bis zu zwölf Metern hoch werden kann, fließt rötlich-braunes Harz, das früher sehr begehrt war. Das „Drachenblut“ wurde in der traditionellen Medizin und als Farbstoff z.B. für Marmor, Leder und Holz eingesetzt. In der Fauna sind die ziegelroten Krabben die weltweit einzigen Süßwasserkrabben. Die Insel gilt als eines der Vogelparadiese im Nahen Osten. Von den über 100 Vogelsorten gelten sieben Sorten als einzigartig. Entlang der Küste leben Delphine und Wale. Durch seine exponierte Lage am südlichen Eingang zum Roten Meer und durch Süßwasserreichtum kam der Insel in der Antike eine große Bedeutung zu. Zu Zeiten Abrahams kamen Händler aus Ägypten, Afrika, Indien und Arabien auf die Insel.Bei den alten Ägyptern galt Sokotra als die Insel der Götter, mit dem Harz der heiligen Bäume wurden die Mumien einbalsamiert.Die Griechen wiederum nannten die Insel „Discordia“.

Zur Lage und Geographie 
Sokotra, die größte Insel des rund 250 km vom Horn von Afrika entfernten Archipels ist rund 130 km lang und 40 km breit. Die Insel ist starken Monsunen ausgesetzt und war bis Anfang 2000 schwer zu erreichen, da nur in den monsunfreien Monaten zwischen Oktober bis April ein sicherer Zugang per Schiff möglich war. Mit dem Flughafen außerhalb der Hauptstadt Habibu ist ein besserer Zugang nach Sokotra möglich. Die Insel, ein Paradies für alle Naturliebhaber mit einem weltweit einzigartigen Reichtum an teilweise endemischen Pflanzen und Tieren, hat sich zum Ziel gesetzt, einen nachhaltigen, dem Ökosystem angepassten Tourismus zu entwickeln. Sokotra gilt, laut World Conservation Center, hinsichtlich seiner endemischen Pflanzenwelt als eines der zehn reichsten geographischen Gebiete weltweit.  Durch die isolierte Lage konnte sich auf Sokotra eine Pflanzenwelt erhalten, die auf dem afrikanischen oder arabischen Kontinent längst ausgestorben ist. Auch viele Traditionen und spezielle Bräuche sowie das Mahri, ein Dialekt einer alten südarabischen Sprache sind noch lebendig. Sowohl historisch, ethnologisch als auch ökologisch und geographisch ist Sokotra eine Insel, die sehr viel zu entdecken und zu bieten hat. Die Sokotris leben vom Fischfang, von der Viehzucht und vom Handel. Die Infrastruktur auf Sokotra ist sehr einfach. In Hadibu gibt es einige Funduks (einfache Hotels) und Restaurants.

In eigener Sache: Jemen-Reisen war einer der ersten Anbieter, die im Jahr 2003 mit Reisen auf die Insel Sokotra starteten. Seit nun zwölf Jahren führen wir unsere Gäste in möglichst kleinen Gruppen behutsam und umsichtig auf dieses Naturjuwel. Immer in dem Bewusstsein, diese Reisen so weit wie möglich im Einklang mit den dort lebenden Menschen und der Natur zu gestalten und wenig „footprints“ zu hinterlassen.

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